Überzeugen beim Vorstellungsgespräch

Überzeugen beim Vorstellungsgespräch

Nicht immer schafft man es bei der Bewerbung für einen Job bis zum Vorstellungsgespräch. Wenn sich die Chance bietet, eine Organisation persönlich von sich zu überzeugen, zählt die angemessene Vorbereitung daher umso mehr. Daniela Zeller hat mir im Gespräch verraten, worauf es beim Bewerbungsgespräch ankommt.

Schritt 1: Informiere Dich

Spätestens vor dem Vorstellungsgespräch sollte man sich über die Organisation, bei der man sich bewirbt, informieren. Während man die Website genau unter die Lupe nimmt und Recherche zum Unternehmen betreibt, tauchen möglicherweise erste Fragen auf. Sich diese bereits im Vorhinein zurechtzulegen, zeugt von Interesse am Unternehmen. Daniela Zeller schätzt es sehr, wenn potenzielle Mitarbeiter:innen Fragen stellen: “Dann merke ich, die Person hat sich damit auseinandergesetzt und ihr ist es wichtig, hier zu arbeiten.” Ebenso hilfreich ist es, sich auf mögliche Fragen vonseiten des potenziellen Arbeitgebers einzustellen und Antworten zurechtzulegen.

 

Schritt 2: Finde Dein WARUM

Früher oder später wird im Vorstellungsgespräch die Frage aufkommen, warum man denn überhaupt im Unternehmen arbeiten möchte. Es ist daher essenziell, sich genau zu überlegen, was einen an der Stelle reizt, warum man sich mit den Werten der Organisation identifiziert und was man dort bewegen möchte. Wenn man dann noch einen Anknüpfungspunkt zwischen der eigenen Historie und dem Unternehmen findet, zeigt das dem Gegenüber warum man perfekt für die Stelle geeignet ist.

 

Schritt 3: Kenne Dein Verhalten

Daniela Zeller betont: “Es ist wichtig, nicht um den heißen Brei zu reden”. Gerade bei Nervosität redet man oft zu viel und zu schnell. Um dem vorzubeugen, hilft zu wissen, wozu man bei Nervosität neigt. Mit „Ähms“, Schachtelsätzen oder Stottern lässt sich leichter umgehen, wenn man sich darauf einstellt. „Dinge auf den Punkt zu bringen kann man üben“, so Zeller. Wenn die Nervosität dann doch einmal überhandnimmt, kann man das Gespräch auch umdrehen und selbst Fragen stellen. Dazu legt man sich am besten Notizen zurecht – das gibt Sicherheit und wirkt professionell.

 

Schritt 4: Das richtige Outfit

Die Kleidungswahl ist stark abhängig von der Art der Stelle auf die man sich bewirbt. Was aber überall gilt: Finde eine Schnittstelle zwischen Deinem Stil und dem des Unternehmens. Für ein Vorstellungsgespräch kleidet man sich am besten intuitiv mit den Anforderungen des Unternehmens im Hinterkopf.

 

Schritt 5: Immer mit der Ruhe

Ein ausschlaggebender Punkt beim Bewerbungsgespräch ist es Ruhe zu bewahren. Das beginnt schon bei der Anreise zum Termin. Pünktlich dort zu sein, um nicht hetzen zu müssen, sondern sich noch sammeln zu können, ist die Basis für ein erfolgreiches Gespräch. Auch Daniela Zeller rät: “In Ruhe in den Raum gehen, anstatt diesen völlig hektisch zu betreten. Sich wirklich Zeit lassen – das ist total wichtig.” Auch während des Gesprächs ist Gelassenheit von Vorteil. Nicht nur selbst zu reden, sondern auch zuzuhören und Fragen zu stellen sorgt für einen entspannten Gesprächsverlauf. Bei aller Ruhe hat aber auch Nervosität ihre Daseinsberechtigung. „Man darf merken, dass jemand aufgeregt ist. Das ist total menschlich und überhaupt nicht unprofessionell”, so Daniela Zeller.

 

Bei all den genannten Punkten vergisst man schnell, dass ein Vorstellungsgespräch eine aufregende, positive Erfahrung ist. Begegne der Situation mit Leichtigkeit und Freude – dann wirst Du auch den Rest souverän meistern.
Möchtest Du Dich unter professioneller Anleitung auf ein Vorstellungsgespräch vorbereiten und an Deiner Souveränität arbeiten, eignet sich das Souveränitätstraining bei FREIRAUM Kommunikation.